bedrohter lebensraum der bechsteinfledermaus

Die Bechsteinfledermaus erkennt man an ihren großen Ohren, der rosa-braunen Nase und ihren kleinen schwarten Knopfaugen.  Sie erreicht  ein Gewicht von 7-12 Gramm und einer Flügelspannweite von 25-30cm. Somit gehört unter den 25 Fledermausarten die in Deutschland vorkommen zur mittleren Gewichtsklasse. Elf (Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Fransenfledermaus, Braunes Langohr, Mopsfledermaus, Großer Abendsegler, Zwergfledermaus, Zweifarbfledermaus, Nordfledermaus und Rauhhautfledermaus) davon sind unter anderem im Ebersberger Forst beheimatet.

Lebensraum

Die Bechsteinfledermaus ist so zu sagen ein Mietnomade. In den Sommermonaten wechselt das  kleine pelzige Langohr ihren Wohnort bis zu 50ig mal. Aus diesem Grund ist ein großer Laubmischwald mit großem Totholz Anteil für Sie lebensnotwendig.   Da dieser Lebensraum nicht nur im Ebersberger Forst gefährdet ist, trägt dies zu Ihrer Gefährdung bei.

So steht die Bechsteinfledermaus auf der Roten Liste der bedrohten Tier und Pflanzenwelt. Über Ihre Population im Gesamten und im Ebersberger Forst ist die Informationslage schwierig. Jedoch konnte ein Nachweis geführt werden, dass sich die Bechsteinfledermaus im Ebersberger Forst  fortpflanzt. Dies ist in ganz Oberbayern einzigartig. Um neuen Lebensraum zu schaffen und mehr Informationen über die Fledermäuse im Ebersberger Forst zu bekommen wurde im Jahr 2009 von Aktionsbündnis das Projekt 1000 Fledermauskästen gegründet.  Die Fledermauskästen wurden in 5-7 Gruppen an unterschiedlichsten Stellen im Forst aufgehängt.

 

Siehe Artikel zu Exkursionen im Ebersberger Forst 1, 2, 3