Der Ebersberger Forst ist neben dem Unterbrunner Holz, dem Forstenrieder Park sowie dem Perlacher-, Grünwalder-, Deisenhofener-, Hofoldinger-, Höhenkirchener und dem Kranzberger Forst ein wichtiges Kaltluftentstehungsgebiet für die Landeshauptstadt München.
Der Wald wirkt als Filter für Schadstoff- und Staubbelastungen, als Frischluftentstehungsgebiet und zusätzlich bewirkt er für die angrenzenden Siedlungen eine wichtige Wärmeausgleichsfunktion (Klimaanlage).
„Für den großen Verdichtungsraum München wichtige klimaökologische Ausgleichsräume stellen neben Seen insbesondere die zum Großteil als Bannwälder ausgewiesenen geschlossenen Waldgebiete im südlichen und östlichen Teil der Region dar (z.B. Forstenrieder Park, Perlacher Forst, Ebersberger Forst etc.)“
Quelle: Regionalplan München Seite 26f
Der Luftaustausch in München wird zwar primär durch die Winde, die aus dem Westen und Südwesten mit einer hohen Geschwindigkeit kommen, durchgeführt, jedoch sind gerade die niedrigen Windgeschwindigkeiten aus der östlichen Richtung besonders wichtig für das Stadtklima und deren Luftreinhaltung. Da hierbei die Verdünnung sowie die Verteilung von emittierten Luftschadstoffe wesentlich geringer ist als bei hohen Westwinden.
Darüber hinaus ist der zusammenhängende Freiraum zwischen dem Ebersberger Forst und der Messestadt Riem eine wichtige Frischluftschneise auf die auch bei der Überplanung des ehemaligen Flughafengeländes besonderer Wert gelegt wurde.
Hierbei wurde auf folgende Punkte geachtet:
• Schaffung eines zentralen Ost-West-Grünzugs (Landschaftspark) (mind. 400 m breit)
• Schaffung einer Ost-West-Grünverbindung entlang der Autobahn (BAB 94)
• Anordnung einer Grünverbindung im Westen, Anschluss nach Norden und Süden über die
Messestadt-Riem hinaus
• Dachbegrünung bei Messe- und Gewerbehallen
Quelle: www.messestadt-riem.info Ökologische Bausteine
Quelle: Regierung Oberbayern